Erzählstunde für Jung und Alt

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Inhalt:

In ihrem autobiographischen Roman "33 Bogen und ein Teehaus" beschreibt die Autorin die Flucht aus dem Iran der 80er Jahre, die die sechsköpfige Familie Zaeri-Esfahani über die Türkei und DDR nach Deutschland führt. Nach einer langen Reise finden sie am ersten Weihnachtsfeiertag leer gefegte Berliner Straßen vor, und einen einzigen Taxifahrer. Mit großer poetischer Kraft erzählt sie konsequent aus der Perspektive eines Kindes von den schrecklichen und traurigen, aber auch den schönen, glücklichen und immer wieder ungemein lustigen Erlebnissen aus der Zeit in ihrer Heimat, der Zeit der Flucht und ihres Ankommens in Deutschland.

In ihrem fiktiven Roman "Das Mondmädchen" erlebt das Alter Ego der Autorin "Mahtab" ebenfalls eine Flucht, diesmal jedoch mit fantastischen Elementen und irrealen Wesen, die die Heldin begleiten. Das Mondmädchen beschreibt die Geschichten, die die Autorin in ihrer Kindheit in Begleitung ihrer imaginären Freunde erlebte.

Methode:

Faszinierend für Zuhörer*innen jeden Alters ist die Tatsache, dass alle erzählten und vorgelesenen Geschichten auf wahren Begebenheiten beruhen. Die Autorin erzählt ganz in orienatlischer Tradition - mit vielen scheinbaren Ausschweifungen - von der Entstehungsgeschichte ihrer Bücher. Sie berichtet von Anektoden, etwa von der Katzenpolizei in Isfahans Gassen, die niemand anderes war als sie und ihr Bruder, ausgerüstet mit einem Helm mit Blaulicht und Sirene. Von dem Tag, als sie dachte Reißverschluss hieße auf Deutsch "Tag der offenen Tür" oder von weiteren zahllosen absurden Missverständnissen nach ihrer Ankunft im Jahr 1985 in Deutschland, und erklärt, was das alles etwa mit Star Wars und Harry Potter zu tun hat. Sie erlaubt dem Publikum jederzeit zu unterbrechen, mit zu erzählen oder Fragen zu stellen. Ganz nach dem weisen Spruch von Phil Bosmans, dem belgischen Ordenspriester, der sagte: "Humor und Geduld sind zwei Kamele, mit denen wir durch jede Wüste kommen", zeigt die Autorin, ohne zu beschönigen, die traurigen und schrecklichen Momente einer Flucht, den Abschied, die Trauer, den Verlust und die Gefahr, um im selben Augenblick an den Zufall, die Hoffnung, das Absurde und Komische hinzuweisen, was die Protagonistin aus der Rolle des hilfsbedürftigen Opfers heraus holt und sie zu dem macht, was sie ist. Ein Mensch, wie Du und Ich. Mit Ängsten und Wünschen, und auf der Suche nach Heimat und Liebe, nach dem Ort, den jeder sucht, den Ort, wo man dazu gehören darf.

Altersgruppe:

7 - 99 Jahren (100jährige sind natürlich auch willkommen!)

Mögliche Formate:

- Schullesung

- Familiennachmittag

- Abendveranstaltung

Dauer:

  • Abendveranstaltungen: 70-90 Minuten (inkl. Publikumsgespräch), Signierstunde möglich, Buchverkauf ausschließlich über lokale, inhabergeführte Buchhandlungen möglich
  • Schulveranstaltungen: 2 Schulstunden, maximal 70 Minuten (davon 30 min. Publikumsgespräch)

Teilnehmerzahl:

Höchst-Teilnehmerzahl: unbegrenzt;

Bei Abendveranstaltungen: Mindest-Teilnehmerzahl: mind. 20 Personen

Technik:

Beamer + Laptop, Handmikrofon oder Headset notwendig

Ankündigungstexte:

Für Lesungen in Schulen, Bibliotheken, u.a.: "In ihrem autobiografischen Roman beschreibt die Autorin die Flucht aus dem Iran der 80er Jahre, die die sechsköpfige Familie Zaeri-Esfahani über die Türkei und DDR nach Deutschland führte. Mit großer poetischer Kraft erzählt sie konsequent aus der Perspektive eines Kindes, ohne zu beschönigen. Sie zeigt die traurigen und schrecklichen Momente einer Flucht, den Abschied, die Trauer und die Gefahr, um im selben Augenblick auf das Absurde und Komische, das Lebensbejahende einer ungewissen Reise hinzuweisen, die die Protagonistin aus der Rolle des hilfsbedürftigen Opfers heraus holt und sie zu dem macht, was sie ist: Ein Mensch, wie Du und Ich. Ein Mensch mit Ängsten, Hoffnungen und Wünschen. Faszinierend für Zuhörer jeden Alters ist die Tatsache, dass alle erzählten und vorgelesenen Geschichten auf wahren Begebenheiten beruhen. Durch den orientalischen Erzählstil erlaubt die Autorin dem Publikum zwischen 7 und 99 Jahren, mitzuerzählen und Fragen zu stellen."

Für Abendlesungen: "Zaeri-Esfahani, geboren 1974 in Iran, bietet einen ungewöhnlichen Abend an. Sie erzählt ganz in persischer Tradition Anektoden aus aus ihrem neuesten Roman "Wer weiß, wofür das gut war..." und aus ihren 2016 erschienenen und preisgekrönten Büchern "33 Bogen und ein Teehaus" und "Das Mondmädchen". Sie erzählt von fantastischen oder wahren Geschichten, von der Flucht ihrer Familie über die Türkei und durch das Loch in der ostberliner Mauer nach Deutschland, während das Publikum ab 12 Jahren sich zurücklehnt und in verrückte Geschichten eintaucht. Melancholie und Situationskomik wechseln sich ab und lassen eigene Geschichten lebendig werden. Ist es nun ein Erzählabend, eine Lesung oder der Werkstattbericht einer Künstlerin? Wer weiß das schon..."

Die Autorin erzählt von einer Reise vom Orient zum Okzident Foto: privat

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