Rezensionen
Rezension "Vom Ankommen und Bleiben" von Isabel Kirsche hier
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Die LeseEntdecker vom 30.09.2019
Rezensionen für "33 Bogen und ein Teehaus"
„Kraftvoll, klar und bewegend!“
Jury des Leipziger Lesekompass/ März 2017
„33 Bogen und ein Teehaus“ ist einer von 200 internationalen Titeln, die für den jährlich erscheinenden Buchempfehlungskatalog der Internationalen Jugendbibliothek ausgewählt wurden. Seit 50 Jahren durchforsten die Lektoren der Internationalen Jugendbibliothek, der weltweit größten Bibliothek für internationale Kinder- und Jugendliteratur, die Kinder- und Jugendbuchproduktion aus aller Welt nach qualitativ hochwertigen, innovativen und herausragenden Büchern und präsentieren ihre Favoriten in der Empfehlungsliste "The White Ravens".
Jury des "The White Ravens"/ Oktober 2016
„Und so beschreibt die erwachsene Zaeri-Esfahani die Revolution und ihre Folgen aus der Sicht des kleinen Kindes, das sie damals war. Ein Kind, das die Geschehnisse aufmerksam verfolgt, meist aber nicht versteht. Sie fragt nach, die Erwachsenen erklären, das Kind versucht Schlüsse zu ziehen... Zaeri-Esfahani erinnert sich in einer knappen, einfachen, am Duktus des Kindes orientierten Sprache mit gelegentlich märchenhaft-poetisierenden Arabesken. An einigen Stellen hat ihr Ton auch etwas anektodenhaft Heiteres.... Die studierte Sozialpädagogin war lange in der Betreuung von Asylbewerbern tätig. Sie kennt das Thema Flucht und Migration somit aus verschiedenen Perspektiven. Sie weiß, wovon sie redet und warum man darüber reden muss... In jeder Zeile des Buches spürt man das riesige integrative Potenzial der Kinder. Und man versteht: Man muss ihnen nur die Möglichkeiten geben, es zu nutzen. Naiv ist dies an keiner Stelle, denn Zaeri-Esfahani erzählt auch von Schwierigkeiten: verständnislose Beamten, aggressive Mitbewohner im Flüchtlingsheim, ausgrenzende Mitschülerinnen. Klar ist aber auch, solches Verhalten entsteht, wenn man die Geflüchteten nicht als Individuen sieht, sondern als Teil einer <Flüchtlingswelle> oder <Flüchtlingsflut>. Oder als verwaltungstechnisches problem...“
Hartmut El Kurdi/ Verleihung Luchs des Monats/ Die ZEIT 09.09.2016
„Zeugnis und Parabel zugleich. Ein herausragender Roman, der bleibt."
Christine Knödler/NZZ am Sonntag, Juni 2016
„Sehr berührend erzählt die Autorin, konsequent aus kindlicher Sicht, von Abschied, Verlust und Verzweiflung..."
Hilde Elisabeth Menzel/Süddeutsche Zeitung, Juni 2016
Die besten 7 Bücher für junge Leser - Bestenliste April 2016
Deutschlandfunk, April 2016
"Wir sehen die Welt vielmehr mit den weit geöffneten Augen eines Kindes, dessen Interesse unstillbar ist, egal ob es am Hafenbecken in Istanbul oder an der Spielzeugtheke im KaDeWe steht. Mehrnousch besitzt einen Blick für die anderen, dadurch gewinnt ihr Bericht an Spannung und Glaubwürdigkeit. Kein deutsches Jugendbuch enthält derzeit eine solch dicht gewebte Erzählstruktur und keines vermag uns eine so unmittelbare Vorstellung davon zu geben, was ein Zuhause sein kann"
Thomas Linden/ litrix.de, Nov. 2016
"Kunstvoll gebaut, dabei leicht zu lesen wie ein Märchen und prallvoll mit erlebter Wirklichkeit ist ihr Buch."
Bettina Kugler/ St. Galler Tagblatt, Sept. 2016
„Wie sich Menschen fühlen, die plötzlich zu Flüchtlingen werden, illegal und ungemocht sind, die die fremde Sprache nicht verstehen, vermittelt dieses energiegeladene Buch, das Mehrdad Zaeri-Esfahani, Illustrator und Bruder der Autorin, mit märchenhaften Vignetten bebildert hat."
Ruth Rousselange/ Saarbrücker Zeitung
„Mehrnousch Zaeri-Esfahani erzählt ihre eigene Geschichte, ganz nüchtern und stringent - und doch klebt man an ihren Lippen. (...) Trotzdem erdrückt ihre Geschichte nicht, sondern macht Mut."
Judith Burger/Logbuch Kreuzer-Beilage zur Leipziger Buchmesse 2016
"Wie bereitwillig Kinder doch eine neue Heimat annehmen, schildert Zaeri-Esfahani ... in kurzen Sätzen, die von viel Verständnis, nicht nur für das eigenen Kindsein zeugen."
Eva-Maria Magel/ FAZ
"Auf äusserst kunstvolle Weise erzählt die Autorin ihre eigene Geschichte, sie hat eine klare Sprache, ab und zu faktisch, wo es dies braucht, aber darüber hinaus ist sie eine grosse Erzählerin. Leise, weise, feine Bilder werden da erschaffen, gar poetisch ist es dieses Buch! Es hinterlässt in uns einen tiefen Eindruck und wer dazu noch "Das Mondmädchen" derselben Autorin liest, ihre Geschichte im Kinderbuch, der ist dann noch mehr bezaubert von ihrer Erzählkunst!"
Manuela Hofstätter www.lesefieber.ch 13. Mai 2016
"Mit der unaufgeregten, einfachen Sprache eines Schulkinds nennt die Autorin die Dinge wie sie sind – ohne zu beschönigen und ohne zu dramatisieren... Doch die Geschichte der kleinen Mehrnousch ist nicht nur von Verlust und Trauer geprägt: Authentisch beschreibt die Autorin, wie ihre Kindheit und Jugend durch die Reise reicher geworden ist, wie sich ihre Welt mit dem Auszug aus der Villa mit Pool und den Erfahrungen in anderen Ländern vergrößert hat. Die sehr einfache Sprache und die Perspektive eines Kindes wirken keineswegs trivial. Denn erst durch die genauen Beobachtungen des schlauen Mädchens werden die Absurditäten von Krieg, Flucht und Unrechtsstaat konkret… Deshalb ist dieses Buch weit mehr als ein Kinderbuch. So verständlich, dass es bereits Zwölfjährige verstehen können, verschafft es auch Jugendlichen und Erwachsenen den speziellen Blick darauf, was Flucht und Migration für die Betroffenen bedeutet. Und selbst diejenigen, die schon kein Interesse mehr für das Thema aufbringen können, sind gut beraten, es zu lesen. Denn so haben sie die Chance, das Phänomen Flucht und Migration, das in der Politik so abstrakt diskutiert wird, aus anderer Perspektive zu sehen.“
Anika Zidar, Mindelheimer Zeitung/ 16.08.2016
Rezensionen für "Das Mondmädchen"
"Die Wärme der Familie und der Zauber der fantastischen Orte und Wesen scheinen in diese Geschichte hinein und erhellen die Stellen, an denen eigentlich Tristesse und Verzweiflung herrschen. Immer wieder tauchen Tiere auf. Mahtab und die anderen Kinder wenden sich ihnen liebevoll zu. Die Tiere öffnen die Fenster in eine tröstende und freundliche andere Welt. In ihr kann Mahtab mutig und frei sein kann.
Märchenhaft ist die Sprache dieses Textes. Zart und poetisch und ganz unaufgeregt wird berichtet. Dabei wird die Härte der Realität jedoch nie verdeckt. Vielmehr zeigt Mehrnousch Zaeri-Esfahani auf eine sanfte und weise Art einen Weg, mit einer schwierigen Situation umzugehen und am Ende Trost und Hilfe bei sich selbst zu finden. Kraftvolle und farbenfrohe Bilder gemischt mit der Ernsthaftigkeit der Thematik machen diesen Text zu einem ganz besonderen Leseerlebnis."
Nadia Budde, Jurybeurteilung zum Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis für "Das Mondmädchen"/ Oktober 2015
"Ein in mehrfacher Hinsicht außergewöhnliches Buch, bei dem Sprache, Thema, Gestaltung und Illustrationen feinsinnig miteinander korrespondieren! Die von Mehrdad Zaeri dazu geschaffenen Schwarz-weiß-Zeichnungen nehmen die Magie der Geschichte auf und entfalten diese mit großer Faszinationskraft. Das kunstvolle Spiel zwischen Sprache und Bild gewinnt durch das klare Schriftbild auf edlem Papier und eine Buchgestaltung, die an ein kostbares persönliches Tagebuch denken lässt, noch an Ausdruckskraft. Zum derzeit viel gefragten Thema „Flucht“ ein besonderer [...] kinderliterarischer Beitrag, der in möglichst vielen Bibliotheken präsentiert und weiterempfohlen werden sollte!"
Susanne Brandt, Büchereizentrale Schleswig-Holstein/ Dezember 2015
„Das Mondmädchen“ ist eine berührende Geschichte, deren Personen und ihr unerschütterlicher Mut mich mehr als ein Mal zu Tränen gerührt haben."
Brigittes Kinderbücherei, Bremen/ Juni 2016
"Angeregt durch die Empfehlungen zum Thema Flucht und Migration im Courrier de l’éducation nationale (MEN) sind wir auf dieses kleine Juwel gestoßen. Und daraus ist keinesfalls eine verharmlosende Märchenflucht geworden. Vielmehr legt Mehrnousch Zaeri-Esfahani, die als Sozialpädagogin zwei Jahre lang Flüchtlingskinder betreut hat, ihrem kindlichen Alter-Ego und allen Kindern und Erwachsenen, die schwere Erfahrungen zu bewältigen haben, einen großen Schatz in den Fluchtkoffer: Sie zeigt, wie sie in sich selbst Trost und die Quelle ihrer eigenen Kraft finden können."
Kathrin Eckhart, Bibliothek CID| Fragen an Gender, Luxembourg, Juni 2016