DENKwerkstatt: Gemeinsam leben – Aber wie? - Zusammenhalt in der diversen Gesellschaft
In orientalischem Erzählstil führt die Autorin auf eine Reise durch die Kulturen aller vier Himmelsrichtungen und zieht ein Resumée zu gesellschaftlichem Zusammenhalt in einem Deutschland der 2020er Jahre.
Die Denkwerkstatt ist einzigartig, da sie nicht auf der Wissens-Ebene und über den Kopf arbeitet, sondern über die Intuition und mit der Methode des "Storytelling" schärft.
Das bereits vorhandene Wissen aus Schulungen zur Interkulturellen Kompetenz kann hier verinnerlicht werden. Es gibt keine Überschneidungen mit solchen Schulungsmodulen. Die Denkwerkstatt behandelt weit mehr, als nur das Thema "Umgang mit Migranten und Migrantinnen", sondern generell den Umgang mit allen gesellschaftlichen Minderheiten bzw. Randgruppen.
Sie dürfen gespannt sein und werden nicht enttäuscht sein!
Ein Pressefoto und eine Vorlage für Einladungen oder Ankündigungen befinden sich am Ende dieser Seite. Die Textvorlage kann von Veranstalter*innen übernommen und an die Zielgruppen angepasst werden.
Was passiert in der DENKwerkstatt?
Ursprünglich als Fortbildungsmaßnahme für die ehrenamtliche Flüchtlingsbegleitung konzipiert, hat sich die Denkwerkstatt seit 2013 kontinuierlich mit den gesellschaftlichen Veränderungen in Deutschland und im deutschsprachigen Raum weiterentwickelt. Längst geht es nicht mehr nur um die Integration geflüchteter Menschen, sondern um die Frage, wie wir in einer globalisierten Welt und der diversen Gesellschaft zusammen leben wollen, und wie der gesellschaftliche Zusammehalt gestärkt werden kann. Es geht um die Entwicklung neuer Strategien, wie jede und jeder Einzelne im beruflichen oder privaten Umfeld etwas tun kann, um den Menschen, die sich in Risikolagen befinden - ob mit oder ohne Migrationsgeschichte - wieder einen gleichberechtigten Platz in der Gesellschaft zuzugestehen. Jede und jeder Einzelne schöpft aus und baut auf den eigenen Erfahrungen auf. Lösungen werden nicht von der Referentin "serviert", sondern entstehen während der Veranstaltung durch das Lauschen der Geschichten individuell.
Die Denkwerkstatt unterstützt die Teilnehmenden, die eigene Haltung und die eigenen Lösungsstrategien zu stärken, um sie für ihre Tätigkeit in der kompliziert scheinenden, diversen Gesellschaft nachhaltig zu rüsten. Sie sieht einen Lösungsweg darin, sich der eigenen privaten und kulturellen Hintergründe und Erziehungsmodelle bewusst zu werden, die eigene und individuelle "Schatzkiste" mit all den persönlichen schönen und tristen Erfahrungen zu öffnen und lieben zu lernen, um andere Modelle und Lebensentwürfe besser zu begreifen. Hier wendet die Referentin die Methode der Vereinfachung an, indem die Gesellschaft von oben und ganzheitlich betrachtet. Für einen Moment verliert das Publikum die differenzierte Wahrnehmung auf den Einzelfall und bekommt Gelegenheit, die Zusammenhänge in vereinfachten Formen zu erkennen.
Mit dieser Denkwerkstatt hat die Referentin bereits rund 600 Veranstaltungen bundesweit und im deutschsprachigen Raum durchgeführt. Die Denkwerkstätten sind mittlerweile ein Geheimtipp und nicht nur bei Engagierten in der Migrationsarbeit sehr beliebt. Im Jahr 2023 feierte die DENKwerkstatt ihr 10jähriges Bestehen. Zahlreiche Aspekte der Themenfelder Schuld, Bestrafung, Scham, Ehre, Umgang mit Tod und Krankheit, Schicksal, Eigenverantwortung, Humanismus, Individualität, Gemeinschaft und viele andere werden nach und nach zu einem ganzheitlichen Bild zusammengefügt, so dass die Teilnehmenden einen Überblick erhalten und den Roten Faden erkennen.
Nach Besuch der Veranstaltung wirkt das Erlebnis nachhaltig und führt zur Entwicklung einer individuellen Handlungsstrategie. Einige Einrichtungen haben bereits ihre gesamte Unternehmensstrategie neu ausgerichtet und der Referentin von ihren neuen Methoden berichtet, die ebenfalls in die Denkwerkstatt einfließen.
Im Laufe einer Saison sammelt die Referentin jene Themen, zu denen es viele ungeklärte Fragen gibt. Hierzu recherchiert sie die Fachliteratur und liest diese in den drei Sommermonaten Juli bis September, die sie als ihre "Stille Zeit" bezeichnet.
Was ist Storytelling?
"Ich male mit meinen Worten Bilder", sagt die Referentin, die diese Fähigkeit in ihrer Kindheit im Iran durch die Erzählungen der Alten, insbesondere der eigenen Großmutter und durch deren Stimme verinnerlichte. Erzählungen von wahren Geschichten, vom Aberglauben, von den Vorfahren, von Helden, Königen und Königinnen, den Guten und den Bösewichten.
Völlig neu ist die Methode der Referentin, in einem erzählerischen, humorvollen Stil und in einfacher Sprache vorzutragen. Ganz in orientalischer Tradition lässt die Referentin zu, "vom Hundertsten ins Tausendste" zu gehen, um nach vielen - nur scheinbaren - Ablenkungen wieder zum Hauptthema zurück zu kehren. Und plötzlich ergibt sich der ganzheitliche Sinn von selbst.
Der Vortrag eignet sich sehr gut für einen ersten Schritt, um einen Prozess einer Zukunftswerkstatt in der Kommune oder der Methodenentwicklung in der Einrichtung anzustoßen und neue Perspektiven in die Diskussionen einzubringen. Einrichtungen führen manchmal nach der Denkwerkstatt zu einem späteren Zeitpunkt eine weitere Sitzung durch, bei der die Teilnehmenden der Denkwerkstatt die neue verinnerlichte Haltung in Rollenspielen von echten, gescheiterten interkulturellen oder anderen Konfliktsituationen ausprobieren.
Die DENKwerkstatt im Interview auf Radio mdr kultur am 11. März 2017 hier anhören.
Mehrnousch Zaeri-Esfahani auf Deutschland Radio Kultur im Interview mit Britta Bürger in der Sendung "Im Gespräch" am 29.11.2016. Hier nachlesen.
Seit dem 01. August 2020 auch als digitale Veranstaltung buchbar! KLICK
Themen des Vortrages:
- Was ist Integration? Wie lange dauert eine Integration? Warum müssen wir uns alle integrieren? Was hat meine persönliche Identität damit zu tun?
- Wie wirkt sich die (kulturelle) Erziehung schon in frühester Kindheit und im Laufe des Lebens auf die Wahrnehmung, Logik und Beurteilung von Ereignissen aus?
- Welches Zeitverständnis herrscht in Mitteleuropa im Vergleich zum Zeitverständnis in den Herkunftsländern der meisten Migrant*innen? Wie wirken sich die unterschiedlichen Zeitverständnisse auf die Herkunftsgesellschaften oder auf die hiesige Zusammenarbeit mit Migrant*innen und mit Menschen aus Risikolagen aus? Und was hat das Zeitverständnis mit der Gesellschaftsstruktur und der Staatsform eines Landes zu tun?
- Warum werden manche Angebote von Menschen aus diesen Zielgruppen nicht angenommen?
- Welche Vorstellung von Autorität herrscht in den unterschiedlichen Gesellschaftschichten, und wie kann das Hilfe- und Bildungssystem die Eltern in das Bildungsgeschehen der Kinder einbeziehen?
- Wie gehen wir mit der „Schicksalsergebenheit“ dieser Zielgruppen oder ihrer scheinbar fehlenden Bereitschaft, Eigenverantwortung zu übernehmen, um?
- Welche Rolle spielt der Islam in interkulturellen Situationen?
- Was ist der Unterschied zwischen Islam und Islamismus?
- Was ist der Unterschied zwischen der Schuld- und der Schamkultur?
- Wie wirkt sich der Umgang mit "Schuld" auf die Arbeit in Arrest- und Justizvollzugsanstalten aus?
- Wie gehen wir mit dem Thema "Ehre" um?
- Und wieso erscheint uns das Verhalten der Zielgruppe manchmal als desinteressiert oder zu fordernd bis rücksichtslos?
- Und was hat das alles mit den aktuellen Veränderungen in den mitteleuropäischen Gesellschaften zu tun, mit den Ängsten vor Fremden oder mit Ängsten vor radikalen Gruppierungen, die einfache Lösungen bieten? Welche Argumente gibt es gegen Populismus und leere Parolen? Warum gibt es Anfeindungen gegen staatliche Insitutionen wie Polizei, Feuerwehr oder Behörden?
Schwerpunkt:
Der Schwerpunkt des Vortrages kann jeweils an die Gruppe angepasst werden.
- Für Einrichtungen der Frühen Hilfen
- für Personen, die beruflich Berührungspunkte zu Eltern, Kindern und Jugendlichen mit und ohne Migrationsgeschichte haben, insbesondere für Erzieher*innen, Lehrer*innen, Pfleger*innen, Angestellte der öffentlichen Verwaltung, Sozialarbeiter*innen, Bemt*innen und Angestellte aus dem Kinder- und Jugendhilfebereich, den Jobcentern, Jugendvollzugsanstalten, Arrestanstalten, Hospizen, Krankenhäusern oder Beratungsstellen für Opfer sexualisierter Gewalt.
- insbesondere für VKL- und VABO-Lehrer*innen
- für Migrantengruppen (bei Bedarf mit Dolmetscher*innen)
- für bürgerschaftlich Engagierte
- für ehrenamtliche Flüchtlingsbegleiter*innen
- für Mitarbeiter*innen aus der Verwaltung
- für Integrationsbeuaftragte
- für Mitarbeiter*innen der Justiz und Justizvollzugsanstalten bzw. Jugendarrestanstalten
- für Richter und Richterinnen
- für Pflege- und Heilberufe
- für Hospiz-Engagierte
- für Berufsschulen
- für in Ausbildung befindliche junge Menschen oder für junge Menschen in freiwilligen Diensten, wie Freiwilliges Soziales Jahr oder Bundesfreiwilligendienst
- oder für andere...
Methode:
- Storytelling.
- Die Teilnehmer*innen müssen keine langen Texte von der Präsentation ablesen. Die Referentin trägt in einem erzählerischen Stil vor. Wissenschaftliche Erkenntnisse werden durch Geschichten aus dem Alltag verinnerlicht.
- Grundlage des Vortrages ist eine von der Referentin erstelle Powerpoint-Präsentation.
- Ein Handout wird ausgeteilt.
Eine Vorlage für Einladungen oder Ankündigungen befindet sich am Ende dieser Seite. Diese kann von Veranstalter*innen übernommen, an die Zielgruppe angepasst und verändert werden.
Rahmenbedingungen:
Dauer: 3 Stunden
Beginn: Spätestens 17:00 Uhr
Teilnehmerzahl: unbegrenzt
Bedingungen:
- Der Veranstalter sorgt für die nötige Raumgröße mit Theaterbestuhlung
- Ein Handmikrophon (oder Headset) ist bei einer Teilnehmerzahl von mehr als 20 Personen notwendig (Ersatzbatterien müsen vorhanden sein)
- Beamer und Laptop
- Stühle (+ evtl. Tische) in der Anzahl der Teilnehmenden
- Kopien der Kopiervorlagen in entsprechender Anzahl der Teilnehmenden
- Stellwand + Pinn-Nadeln + Moderationskärtchen (Nach vorheriger Vereinbarung)
- Flipchart + Papier + Eddingstifte in 3 verschiedenen Farben (Nach vorheriger Vereinbarung)
- Bestuhlung: - Bis 20 Teilnehmende: Tische im Rechteck aufstellen oder Caféhaus-Bestuhlung mit Tischgruppen; Ab 20 Teilnehmende: Theaterbestuhlung in Reihen
- Bitte aus Gründen der Nachhaltigkeit keine Blumen für die Referentin
- Honorar bei Referentin anfragen.
ANKÜNDIGUNGSTEXT
"Endlich kommt die Autorin Zaeri-Esfahani mit ihrer Denkwerkstatt auch nach .... (Ort eintragen)....... Seit fünf Jahren bereist sie mit Ihrer Denkwerkstatt den deutschsprachigen Raum. Völlig neu ist dabei Ihre Methode. Sie trägt in einem humorvollen erzählerischen Stil und in einfacher Sprache vor.
Die Teilnehmer*innen erfahren viel über ihr eigenes mitteleuropäisches kulturelles Modell. So können sie die Besonderheiten, die Migrant_innen aus meist kollektivistisch geprägten Gesellschaften oder Menschen aus der sogenannten "bildungsfernen Schicht" mitbringen, besser einordnen.
Während die Referentin Erkenntnisse aus Kultur-, Migrationsforschung und Psychologie vorstellt, lässt sie durch wahre Geschichten ganz in orientalischer Tradition zu, "vom Hundertsten ins Tausendste" zu gehen, um nach vielen - nur scheinbaren - Ablenkungen wieder zum Hauptthema zurück zu kommen.
Und plötzlich ergibt sich der ganzheitliche Sinn, der rote Faden, von Kultur bis zu unserer heutigen, divesen Gesellschaft, von selbst.
Im Vortrag werden Fragen aufgegriffen, wie:
* Wie wirkt sich Kultur auf Erziehung aus? Wie wirkt sich Erziehung auf die Wahrnehmung, Logik und Beurteilung von Ereignissen aus?
* Wie wirken sich die unterschiedlichen Zeitverständnisse auf die Gesellschaften oder auf die hiesige Zusammenarbeit mit Migrant*innen aus?
* Warum werden manche Angebote von Migrant*innen oder Menschen aus Risikolagen nicht angenommen?
* Welche Vorstellung von Autorität haben die Kulturen im Vergleich? Warum lebt die deutsche Mittelschicht eine eigene Kultur?
* Wie kann das deutsche Hilfe- und Bildungssystem Eltern aus dem Abseits in das Bildungsgeschehen der Kinder einbeziehen?
* Wie gehen wir mit „Schicksalsergebenheit" um? Woher kommt die scheinbare Unfähigkeit oder der Unwille, Eigenverantwortung zu übernehmen? Warum wird hier die Schuld "immer" woanders gesucht?
* Und wieso erscheint uns das Verhalten mancher gesellschaftlicher Gruppen als zu fordernd bis rücksichtslos?